Rabiye Murnaz gegen George W. Bush

  • Pali Kino, Brüder Fischinger Straße, 63571 Gelnhausen
  • Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush © Pandora Film

    Der Bremer Murat Kurnaz wird kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 des Terrorismus bezichtigt und ins Gefangenenlager Guantánamo verschleppt, wo er 5 Jahre lang ohne Anklage festgehalten wurde.

    Am 28.06.2022 zeigt die Filmkunst in Gelnhausen den Film „Rabiye Murnaz gegen George W. Bush“ von und mit Meltem Kaptan und Alexander Scheer.

    Der Film… schildert den leidenschaftlichen Kampf von Rabiye Murnaz, Murhats Mutter, die als Hausfrau in einem bescheidenen Reihenhaus in Bremen lebt, um die Freilassung ihres Sohnes. Unterstützt wird sie dabei von dem Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke. Ihr Kampf führt die beiden bis ins Herz der Weltpolitik und vor den Supreme Court in Washington.

    Amnesty international nimmt die Vorführung des Films zum Anlass, um auf die kontinuierliche Existenz der illegalen Gefangenenlager in Guantanamo Bay hinzuweisen.

    Guantánamo bleibt ein Symbol für schwerste Menschenrechtsverletzungen. Als Reaktion auf den Terroranschlag vom 11.September 2001 eröffnete die US-Regierung auf dem Marine-Stützpunkt Guantánamo auf Kuba das gleichnamige Gefangenenlager. Viele der rund 780 Menschen wurden seitdem dorthin verschleppt und dort gezielt außerhalb jeder gerichtlichen Kontrolle, d.h. ohne Anklage, ohne fairen Prozess, inhaftiert. Sie haben vor und während der Haft schwerste Menschenrechtsverletzungen erlitten – darunter Folter und Verschwindenlassen.

    In den USA ist bis heute kein_e Vertreter_in von US-Behörden für Folter, Verschwindenlassen und andere schwere Menschenrechtsverletzungen, die in Guantánamo und im Rahmen des CIA-Folterprogramms begangen worden sind, angeklagt oder vor ein Gericht gestellt worden.

    Sowohl Barack Obama vor seiner Wahl zum US-Präsidenten, als auch Joe Biden als US-Vize-Präsident hatten versprochen, die Rechte der Inhaftierten zu wahren und das Gefangenenlager zu schließen

    Doch auch 20 Jahre nach seiner Eröffnung werden noch immer 39 Menschen auf unbestimmte Zeit festgehalten, ohne angemessene medizinische Versorgung, ohne Anklage und faire Gerichtsverfahren.

    Amnesty International recherchiert und dokumentiert die Menschenrechtsverletzungen und kämpft dafür, dass die Verantwortlichen angeklagt und zur Rechenschaft gezogen werden.

    Weitere Informationen

    “Guantánamo bleibt ein Symbol der groben Missachtung von Völker- und Menschenrecht”

    “Guantánamo hat mein Grundvertrauen in rechtsstaatliche Sicherungen erschüttert”

    Werden Sie aktiv und fordern Sie die Schließung Guantánamos!